Serfaus-Fiss-Ladis hat Jahrhunderte auf der touristischen Landkarte überdauert – und ist beliebter als je zuvor.
Schon die Römer wussten den traumhaften Ausblick zu schätzen: An der Straße “Via Claudia Augusta” hatten sie in Ladis eine Raststation errichtet – und waren damit wohl die ersten “Touristen”, die über das Hochplateau zogen. Jahrhunderte später haben sich die drei Bergdörfer Serfaus, Fiss und Ladis zu einem der beliebtesten Skigebiete der Welt gemausert: An Spitzentagen genießen bis zu 22.500 Wintersportler in Tirols Ski-Dimension alle Annehmlichkeiten, die eine moderne Ferienregion zu bieten hat – und den rätoromanischen Charme aus einer längst vergangenen Zeit.
Manche Dinge ändern sich nie: Auf 1.200 bis 1.400 Metern Höhe schmiegen sich die drei Bergdörfer Serfaus, Fiss und Ladis an die sanften Hänge des Tiroler Hochplateaus, sodass der Blick von hier ungehindert über die majestätischen Gipfel der Samnaungruppe und der Ötztaler Alpen schweifen kann. Und damit das Fahr- mit dem Seherlebnis mithalten kann, wurden allein in den vergangenen zehn Jahren über 200 Millionen Euro in die Verbesserung des Skigebiets investiert. So schwingen sich 214 gefahrene, bestens präparierte Pistenkilometer (162 gemessene) aller Schwierigkeitsgrade – mehr als 80 Prozent davon beschneibar – die Arena von Serfaus-Fiss-Ladis hinab. Das Repertoire des weitläufigen, 460 Hektar großen Skigebiets reicht von sanften Hängen bis hin zu steilen Abfahrten und ist deshalb für jeden Wintersport-Typ geeignet: Hier kommen Anfänger und Genussskifahrer ebenso auf ihre Kosten wie Freestyler und erfahrene Profis – Buckelpisten, Carving- und Rennstrecken, Fun Areas und Freeride-Routen sorgen für Abwechslung, 68 Beförderungsanlagen für schnelle Gipfelfahrten ohne Wartezeiten.
Kleine ganz groß
Das besondere Augenmerk, das in der Wintersportdestination auf Familien gelegt wird, wurde bereits mit zahlreichen Auszeichnungen honoriert: Längst gilt Serfaus-Fiss-Ladis als die familienfreundlichste Urlaubsregion im gesamten Alpenraum. Die jüngsten Urlauber werden auf Spielplätzen, multimedialen Themenpisten und Erlebnisabfahrten an den Wintersport herangeführt – insgesamt 125.000 Quadratmeter der Tiroler Ski-Dimension sind extra für Kinder und Jugendliche reserviert, die das Skifahren und Snowboarden lernen möchten. Dabei kommen in den Skischulen und Kindergärten nicht nur international ausgezeichnete Lehrmethoden und Innovationen wie “Snow-V” zum Einsatz, auch spezielle Kinderrestaurants sind ganz auf die Bedürfnisse des Nachwuchses ausgerichtet.
Für Spaß abseits der Piste sorgen verschiedene Fluggeräte, spektakuläre Events und eine Vielzahl an alternativen Wintersport-Geräten. Auf Rodelbahnen und Winterwanderwegen, mit dem Pistenbully oder dem Pferdeschlitten, beim Schneeschuhwandern oder Eislaufen kann die unberührte Natur erkundet werden. Trotz der schier unbegrenzten Möglichkeiten, die Serfaus-Fiss-Ladis als First-Class-Ferienregion bietet, hat sich jedoch jedes der drei Dörfer seinen eigenen, authentischen Charakter bewahrt.
Serfaus: Unschlagbare Infrastruktur für den Outdoor- und Indoor-Spaß
Schon seit Jahrzehnten spielt Serfaus eine ganz große Rolle unter den Top-Skigebieten Europas. Mit 6.900 Gästebetten ist Serfaus der tourismusstärkste Ort im Bund der drei Dörfer. Das rätoromanische Bergdorf besticht durch eine unschlagbare Infrastruktur: Der verkehrsberuhigte, ursprüngliche Ort lässt Fußgänger aufatmen, so wird der kurze Spaziergang zum Lift oder der Einkaufsbummel noch entspannter. Die Dorf-U-Bahn bringt Wintersportler im Handumdrehen zur Seilbahn-Talstation und wieder retour. Ideal für Familien mit kleinen Winterportanfängern ist die Skiwiese Murmlipark direkt im Dorf, aber auch die Kinderschneealm und die beiden einzigartigen Kinderrestaurants Murmlirest und Starrest am Komperdell lassen Kinderherzen höher schlagen. Für Nervenkitzel sorgt der Familien Coaster Schneisenfeger, der mit bis zu 40 Stundenkilometern durch 360-Grad-Kreisel, Steilkurven und Abfahrten in bis zu acht Metern Höhe hinab zum Restaurant Seealm Hög braust. Und sollte das Wetter einmal nicht zum Outdoor-Spaß locken, dann steht in Serfaus die riesige Indoor Spiel- & Kletterwelt PLAYIN auf dem Pflichtprogramm. Zu den Highlights gehören hier ein Laserraum, eine Softplay Anlage, die sich über ganze sechs Etagen erstreckt, eine große Kletterhalle mit elf verschiedenen Kletterwänden, ein Boulderraum – der einem Chemielabor nachempfunden ist und eine interaktive Play Wall.
Fiss: Ursprünglicher Charme und echte Höhenflüge
Das mit circa 1.000 Einwohnern etwas kleinere Fiss versprüht den ursprünglichen Charme eines rätoromanischen Haufendorfes dank des 600 Jahre alten Ortskerns mit seinen unverwechselbaren Hauseingängen. Erst 1928 bekam Fiss eine Zufahrtsstraße, vorher gab es nur einen von Hand angelegten Karrenweg für Ochsengespanne. Heute geht es hier deutlich bequemer zu: Familien schätzen die Nähe zu den Liften und das umfangreiche Unterhaltungs- und Lernprogramm für die Kids, wie zum Beispiel Bertas Kindervilla der Skischule Fiss-Ladis in Bertas Kinderland an der Mittelstation der Sonnenbahn. Wagemutige rauschen mit dem Fisser Flieger oder der Riesen-Schaukel Skyswing durch luftige Höhen. Der Fisser Flieger, ein Fluggerät, das gewissermaßen einem Drachenflieger ähnelt und vier Passagiere aufnimmt, beschleunigt schnell und rast dann mit über 80 Stundenkilometern und einem Bodenabstand von bis zu 47 Metern über die Möseralm hinweg. Ein Gefühl der Schwerelosigkeit vermittelt dagegen der Skyswing, der bis zu acht Personen gleichzeitig Platz bietet und in drei verschiedenen Levels – bis hin zum Überschlag – befahrbar ist.
Fiss steht auch für gelebten Brauchtum und Tradition. Ein herausragendes Event ist das „Fisser Blochziehen“, das zu den bekanntesten Fasnachtsbräuchen im Alpenraum zählt, seit 2011 immaterielles Kulturerbe der UNESCO in Österreich ist und nur alle vier Jahre stattfindet. Am 28. Januar 2018 ist es wieder soweit: Unter dem Haupt-Akteur des „Bären“ werden die bunten bis schaurigen Masken der „Schallner“, „Mohrelen“, Hexen und Bärentreiber dem Publikum ein mitreißendes Erlebnis zwischen Gut und Böse präsentieren.
Ladis: Malerische Bauernhäuser mit viel Geschichte
In Ladis wird Vergangenheit lebendig. Der kleinste der drei Orte strotzt nur so vor Geschichte: Die liebevoll renovierten jahrhundertealten Bauernhäuser sind mit Freskenmalereien verziert. Freitreppen, geschnitzte Giebelstreben und historische Backöfen zu Fuße der Burg Laudeck prägen das rätoromanische Ortsbild bis heute. Manche Teile von Ladis stammen aus dem 8. Jahrhundert. Bereits 1212 n. Chr. wurde die Sauerbrunnquelle von einem Hirten aus Ladis entdeckt. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts zog die Heil- und Schwefelquelle Adlige und Bürger an, die von den Bade- und Trinkkuren in Ladis-Obladis profitierten. So spielt das kleine Bergdörfchen schon seit vielen hundert Jahren eine große Rolle im sanften Alpen-Tourismus. Auch heute noch ist Ladis für seinen ursprünglichen Charme bekannt und die Sauerbrunnquelle von Ladis ist als wohlschmeckendes Mineralwasser in aller Munde.
Erst die Römer, dann sogar Adlige und Kaiser, heute skibegeisterte Familien und Winter-Genießer – die lange Tradition der Gastfreundschaft hat in Serfaus-Fiss-Ladis höchste Ansprüche an Angebots- und Servicequalität etabliert. Und die reicht von der gemütlichen Pension oder dem eleganten Fünf-Sterne-Hotel über die moderne Infrastruktur selbst hinauf auf knapp unter die 3.000er Grenze bis hin zu unvergesslichen Genießer-Momenten in unberührter Natur.