Die Wahl des richtigen Urlaubsortes will wohl überlegt sein. Schneesicherheit, Alpen-Chic und Obertauerns Skizirkus direkt vor der Haustüre: Bei Lürzer sind Gäste bestens aufgehoben.

Im Zimmer der “Kesselspitze” liegt als Begrüßungsgeschenk des Hauses ein Regenschirm – nicht unbedingt ein Utensil, dass man in den Skiferien gerne in Händen hält –und noch weniger ein Gimmick, das man für Obertauern auf im Fokus hatte. Vielmehr gilt Obertauern mit 140 Schneetagen im Jahr schon seit Jahrzehnten als absolut schneesicher und wird unter Insidern aufgrund seiner Lage und Form umrandet von Hängen gern auch als “Schneeschüssel” Österreichs bezeichnet.

=5FAussenansicht_Nacht_2=2EJPG?=Während andere Skigebiete wegen Schneemangels in diesem Winter echte Probleme haben, zeigt man sich in Obertauern völlig entspannt. “Wir haben es mit den Verhältnissen wiederum vergleichsweise sehr gut erwischt”, erzählt Heribert Lürzer, Chef des Viersterne-Superior-Hauses Kesselspitze. “Skifahren kann man bei uns von November bis zum 1. Mai, wenngleich nach Ostern die ersten Hotelbetriebe die Wintersaison langsam aber sicher ausklingen lassen.” Damit zählt Obertauern zu den Skigebieten mit der längsten Skisaison im Alpenraum, obwohl der Ort selbst nicht sonderlich hoch gelegen ist. Auf gut 1600 Metern bringen eine Kabinenbahn, 19 Sessellifte und 6 Schlepplifte die Skifahrer auf bis zu 2300 Meter nach oben, bevor es auf mehr als 100 Pistenkilometern über 56 blaue, 35 rote und vier schwarze Pisten wieder ins Tal geht, meist bis direkt vor die Haustüre der Hotels. “In Obertauern trägt man die Ski immer an den Füßen, nie auf den Schultern”, heißt es bei den knapp 500 Einwohnern des Ortes, der gar keine eigene Gemeinde ist. Auf der “Tauernrunde” lassen sich die Schneeschüssel einmal umrunden und die Super Seven – sieben Zweitausender, die man gemacht haben muss – abklappern.

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(c) 2016 Tourismusverband Obertauern

Obertauern zählt zu den meistbesuchten Skigebieten Österreichs und zieht jedes Jahr auch allerlei Prominenz an, mit der man sich gerne schmückt. Die Gondelhauben der Krimsalmbahn zieren berühmte Persönlichkeiten wie Franz Beckenbauer oder Uwe Seeler, zwei der rund 15 “Schneeforscher”, die jedes Jahr zum Saisonauftakt nach Obertauern kommen. Stolz ist man auch auf die Verbindung zur legendären Musikgruppe Beatles, die 1965 zum Dreh der Schneeszenen für ihren zweiten Kinofilm “Help” in Obertauern aufgeschlagen haben. Da die Pilzköpfe weitaus weniger Talent zum Skifahren als zum Singen vorweisen konnten, wurden sie bei für die sportlichen Einstellungen des Films kurzerhand gedoubelt – Paul McCartney etwa von Herbert Lürzer, der dafür eine Tagesgage von 1000 Schilling erhielt.

=5FAussenansicht_Tag=2Etif?=Heute ist der Name Lürzer in Obertauern aus vielerlei Gründen allgegenwärtig. Ein Jahr nach der Beatles-Episode übernahmen Herbert und Emilie Lürzer die elterliche Pension mit angeschlossenem Kuhstall und bauten diese binnen eines Jahres zur Pension Kesselspitze mit gerade einmal zwei Fremdenzimmern um. Weitere fünf Jahre später wurde aus der kleinen Unterkunft ein Vier-Sterne-Hotel. Im Laufe der Jahre erschufen die Lürzers ein lokales Imperium, kauften 1976 die gleichnamige Alm zunächst als einfache Jausenstation und bauten sie zehn Jahre später zum ersten Après-Ski-Lokal des gesamten Alpenraums aus. Zum Lürzer-Reich gehören heute zwei weitere Hotels, diverse Skiverleihe, ein Sport- und Modehaus sowie die Après-Ski-Betriebe Lürzer Alm, Edelweissalm, People Bar und Mundwerk. Die Skischule „Frau Holle“ rundet das Portfolio ab. Deren Motto lautet: „No risk, more fun.“

 

=5FDoppelzimmer_AlpenArt=2Ejpg?=Anfang der 90er Jahre übernahmen die drei Söhne Heribert, Gerhard und Harald den erfolgreichen Familienbetrieb, den man längst zur Marke eines touristischen Gesamtkonzepts entwickelt hat. Flaggschiff innerhalb des Lürzer-Portfolios ist das Vier-Sterne-Superior Hotel Kesselspitze, das zwar etwas ruhiger außerhalb des Ortes liegt, dadurch allerdings keinerlei Nachteile hat. Mit der Schaidbergbahn und der Achenrainbahn starten zwei bequeme Sessellifte praktisch direkt von der Haustüre in den Skizirkus, abends wedeln Gäste über einfache Talabfahrten direkt bis vor den Skikeller, wo nur wenige Schritte weiter gleich der heiße Whirlpool lockt. Ein Ableger des “Freudenhauses”, in dem Wintersportler entgegen anderslautender Vermutungen trendige Wintersportbekleidung sowie Ski-Verleih und -Service finden, liegt ebenfalls vis-a-vis zum Hotel. Hotelgäste, die es nach dem Abendessen noch ins Nachtleben Obertauerns zieht, können den kostenlosen Shuttleservice nutzen, schließlich zählt auch ein Taxiunternehmen zum Lürzer-Imperium.

Lürzer_Superior Hotel Kesselspitze_Gericht 7Als elegantestes der drei Lürzer-Hotels ist die Kesselspitze kein stylisches Alpenresort, sondern überzeugt vielmehr mit einer sehr familiären Atmosphäre, einem zuvorkommenden und sehr netten Service und viel Liebe zum Detail. Maßgefertigte Möbel aus Lärchenholz, Bezüge aus Loden und Kuhfellsessel im Wohnbereich, italienische Fliesen und Designarmaturen in den Bädern dominieren die 67 Zimmer und Suiten. Wer es besonders exklusiv mag, dem steht mit der Suite DesignArt eine 40 Quadratmeter große Loftwohnung auf zwei Etagen zur Verfügung, zu der neben einem offenen Kamin auch ein Kuschelbereich mit zwei Flatscreens gehören. Exzellent speisen lässt es sich im Restaurant Jagdstube, einmal wöchentlich lädt das Lürzer-Team zum Buffetabend auf Hauben-Niveau. Im Mittelpunkt steht eine gesunde Küche mit Produkten aus der Region, die handwerklich gekonnt und geschmacklich hervorragend auf den Teller gezaubert werden. In der Einhorn-Bar mit offenem Kamin lässt man den Abend entweder bei einem Cocktail oder einem gemütlichen Glas Wein ausklingen – oder rüstet sich fürs Eintauchen in das Nachtleben des Ortes.

Lürzer_Superior Hotel Kesselspitze_Gericht 1Schließlich hat sich Obertauern für seine Après-Ski-Szene und sein Nachtleben über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Schon am frühen Nachmittag steigen die Stimmungspegel auf den Hütten im Skigebiet, unter denen die Hochalm und Edelweißalm besonders herausragen. Wenn die Sonne bereits hinter den Berggipfeln verschwindet, lässt sich unten im Tal in der Lürzer Alm nahtlos weiterfeiern – jedenfalls solange, bis der Après-Ski-Schuppen in eine gemütliche zweistöckige Hüttenlocation umfunktioniert wird, die ab 19 Uhr zum ruhigen Dinner lädt. Sobald ab 21.30 Uhr auch die letzten Teller abgeräumt sind, feiert, tanzt und flirtet das gemischte Publikum wieder zu den Bässen der Dance-House-Party bis 2 Uhr nachts. Wer zu diesem Zeitpunkt nicht auch schon die letzten Kraftreserven aufgebraucht hat, erreicht nur wenige Schritte von der Lürzer Alm entfernt die beiden In-Locations “People” und “Mundwerk”, wo die Party bis in die frühen Morgenstunden weitergeht.

Sellawie-Tipp: Alle Lürzer Ferien-Hotels sind ganz bequem über www.urlaub-obertauern.at online von zuhause aus buchbar. In der Kesselspitze zahlen Gäste für die Übernachtung ab 125 Euro pro Person im Doppelzimmer und ab 382 Euro pro Tag in der Suite.

 

www.luerzer.at

www.obertauern.com