Jedes Luxushotel mag seine eigene Geschichte haben, eine derart interessante und Jahrhunderte lange Historie wie das Parkhotel Adler können allerdings nur die wenigsten Häuser vorweisen. Sage und schreibe seit 1446 ist das Hotel im Besitz ein und derselben Familie. Den Status eines Grandhotels erlangte die visionäre Hoteliersfamilie für die ehemalige Poststation, als sie 1890 zum Schwarzwaldhaus ein zweites Gebäude dazu baute – dieses Mal im feudalen Belle-Époque-Stil. Im Jahr 2000 übernahm Katja Newman das Traditionshaus in der 16. Genration und in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten – die Auslastung war damals auf unrentable 40 Prozent zurückgefallen. „Da ich als Kind so viel Zeit im Parkhotel Adler verbracht hatte, hing mein Herz daran. Und ich sah das Potenzial des Hauses“, blickt die frühere Rock- und Popsängerin auf ihre Anfänge als Geschäftsführerin zurück. Vier Millionen Euro wurden zur Jahrtausendwende investiert, der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Binnen drei Jahren konnte der Hotelumsatz um 65 Prozent gesteigert werden, was neue Investitionen von rund sieben Millionen Euro unter für Zimmerrenovierungen bis 2015 ermöglichte.
„Udo Lindenberg“ prangt an der Zimmertür auf einem Messingschild, das an den Aufenthalt des prominenten Gastes erinnert. Vom hippen Radiomoderator über den EU-Politiker bis hin zum Weltstar der Musikbranche, sind die unterschiedlichsten Persönlichkeiten bereits im Parkhotel abgestiegen. Röckröhre Tina Turner, Prinz Karim Aga Khan, Franz-Josef Strauß sowie die Kultbands Deep Purple und Supertramps sind nur ein kleines Beispiel der illustren Gäste, die in den vergangenen Jahrzehnten schon da waren. Während der Fußball-WM 2006 haben zudem die Kicker der holländischen Fußballnationalmannschaft hier die Zelte aufgeschlagen und ihr ganz eigenes Sommermärchen erlebt. Die exklusive Kombination aus Abgeschiedenheit und Luxus garantiert eine ebenso Paparrazi-freie wie behagliche Atmosphäre – nicht nur für Stars und Sternchen.
Das Mannschaftsfoto der Elftal samt Trikot lässt sich heute noch immer im unterirdischen Fitnessraum des Parkhotels begutachten, der im Vergleich zu den neu renovierten Hotelbereichen noch etwas stiefmütterlich daherkommt. Räumlich gerade in Pandemiezeiten zu klein ausgefallen und nur mäßig ausgestattet, empfiehlt es sich nach Möglichkeit das Work-Out nach Möglichkeit nach draußen zu verlegen. Ein flotter 10-Kilometer-Lauf an das Ufer des Titisees verbessert in mitten einer herrlichen Natur nicht nur die Ausdauer, sondern lässt auch unbeschwert das reichhaltige Feinschmecker-Frühstücksbüffet genießen.
Work-out erledigt und frisch gestärkt? Dann nicht wie hin zum imposanten Wellnesspavillon, der zusammen mit dem Spa-Außenbereich eine Wohlfühlfläche von 1.800 Quadratmetern umfasst und durch seine Glasarchitektur einen traumhaften Blick direkt in den weitestgehend naturbelassenen Park ermöglicht. Der beheizte Außenpool kann auch bei herbstlichen Temperaturen genutzt werden. Mehrere Saunen – darunter eine Erd-Feuer-Sauna –, ein römisches Dampfbad, ein Kneipp-Fußbecken sowie eine Ruhelounge sorgen für entspannte Stunden im hellen Wohlfühlareal.
Auf einen Stammgastanteil von rund 50 Prozent ist man im Parkhotel Adler besonders stolz. Die treue Kundschaft schätzt dabei nicht nur die traumhafte Lage und den hohen Komfort, sondern auch das hervorragende und vielfältige kulinarische Angebot. Seit dem Jahr 2020 ist die Genusspension mit zahlreichen verwöhnenden kulinarischen Optionen im Übernachtungspreis für Erwachsene enthalten – on top zu zahlreichen weiteren Inklusivleistungen. Katja Newman hat dabei wieder ein Happening integriert: Nachmittags werden die Gäste ganz nach dem englischen Vorbild des Afternoon Teas mit süßen und salzigen Leckereien sowie Live-Musik verwöhnt.
Abends verwöhnt Küchendirektor und Gewürz-Sommelier Bernhard König in den neuen Adler Stuben, wo die Kombination aus zeitgemäßem, edlem und gleichzeitig gemütlichem alpinen Stil und Tradition besonders gut gelungen ist. Niedrige Decken und historische Decken- und Wandverkleidungen erinnern an die Geschichte des Schwarzwaldhauses von 1639. Leinen Leinenläufer statt weißer Stofftischdecken und Parkettboden sowie der festliche und schicke Restaurantbereich „Bergkristall“ sorgen hingegen für eine ungezwungene Atmosphäre. Einfallsreich und modern zeigt sich auch der Kochstil der herausragenden Küche. Als Zutaten setzen König und sein Team dabei auf Edles aus der Welt und Bestes aus der Region – bevorzugt nachhaltig erzeugte Produkte, deren Herkunft sich detailliert in den Restaurantkarten nachlesen lassen. Im Rahmen der Genusspension stehen den Gästen täglich vier unterschiedliche Menüs, die sich untereinander individuell zusammenstellen lassen, sowie die Parkhotel Klassiker zur Auswahl.
Dank millionenschweren Investitionen und einem gelungenen Konzept meldete sich das Parkhotel Adler schon in den vergangenen Jahren wieder an der Spitze der europäischen Luxushotellerie zurück. Die kontinuierliche Weiterentwicklung wie mit den in diesen Tagen neu eröffneten Zimmern und Suiten dürften dafür sorgen, dass das Parkhotel seinen Platz in der Riege der Top-Hotels auch zukünftig behaupten wird.
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