Nach einer jahrelangen Um- und Ausbauphase präsentiert sich der Öschberghof im neuen Gewand und damit endgültig als Luxusresort der Extraklasse.
Es bedarf schon einer organisatorischen Meisterleistung, um einen Hotelumbau in einer solchen Dimension bei größtenteils laufendem Betrieb zu bewältigen. Doch die Anstrengungen haben sich mehr als gelohnt, in den vergangenen Jahren wurde das Refugium mitten im Schwarzwald von Grund auf neu konzeptioniert. In das Traditionshaus, für das 1976 als „Filiale 53“ unter der Obhut von Aldi-Gründer Karl Albrecht der Grundstein gelegt wurde, wurden binnen dreieinhalb Jahren sage und schreibe 55 Millionen Euro investiert und die Kapazität damit von zuvor 73 auf nun 126 Zimmer und Suiten erweitert. Sie überzeugen nun nicht nur mit einem modernen Design und einer innovativen Raumgestaltung, sondern auch mit allerlei Annehmlichkeiten. Für traumhafte Nächte sorgen zum Beispiel die einzigartig weichen Daunenbetten und Kissen des niederbayerischen Traditionsunternehmens Mühldorfer.
Gäste mit einem Zimmer im Haupthaus Süd genießen dabei nicht nur ganztägig Sonne auf ihrem Balkon, sondern auch einen herrlichen Ausblick auf den mit den Umbaumaßnahmen auf 45 Loch ausgebauten Golfplatz. Golf-Aficionados finden dort einen Golf-Genuss vom Allerfeinsten. Die Anlage ist so konzipiert, dass die Abschlagplätze von jedem Teil des Resorts binnen drei bis fünf Gehminuten zu erreichen sind. Schon vor der Wiedereröffnung wurde der Öschberghof deshalb von Golfspielern häufig frequentiert, zukünftig will man aber auch den Anteil der Tagungs- und SPA-Gäste erhöhen und sich zudem internationaler aufstellen. Kommen die Gäste bislang in erster Linie aus Deutschland, der Schweiz und Benelux, planen die Macher eine zusätzliche Marketingoffensive in Skandinavien, Asien und Nordamerika.
Mit einer glatten Verdoppelung der bisherigen Fläche erstreckt sich der Öschberg SPA nunmehr auf opulente 5.000 Quadratmeter. In den 4 Entspannungsbereichen stehen Gästen verschiedene Saunen, Dampfbäder, Ruhebereiche, ein Salzraum sowie eine Eis-Lounge zum aktiven Entspannen zur Verfügung. Das Interieur und das Wohlfühlangebot wurden dabei immer thematisch auf den jeweiligen Bereich abgestimmt und präsentieren sich mal mit asiatischem, dann wieder mit alpinem Einfluss. Erhalten geblieben ist der 25 Meter lange Indoorpool, dem mit dem Umbau nun ein 20 Meter langer und ganzjährig beheizter Infinity-Außenpool mit Sole zur Seite gestellt wurde. Während viele andere Hotels ihren Fitnessraum gefühlt nur dazu haben, um ihn im Prospekt anzugeben, verfügt der Öschberghof über ein Gym, das seinen Namen auch mehr als verdient. Die auf 550 Quadratmeter ausgelegte Fitnesszone mit Outdoor-Gym ist so großzügig bemessen und mit hochmodernen Technogym-Geräten ausgestattet, dass man gar sportbegeisterten Nicht-Hotelgästen eine Jahreskarte zum Trainieren anbieten kann. Auch beim Fitness-Konzept wird dabei bis ins kleinste Detail gedacht: Neben den obligatorischen Erfrischungsgetränken runden Proteinshakes in Bio-Qualität vom Premium-Hersteller Foodspring das Angebot ab.
Kulinarisch spielt der Öschberghof spätestens mit der Eröffnung des Fine Dining-Restaurants Ösch Noir Ende des vergangenen Jahres in der höchsten Liga. Schon in den übrigen drei Restaurants des Hauses bleibt kaum ein Wunsch unerfüllt. So wird im Esszimmer eine gehobene, internationale Küche mit lokalen Einflüssen serviert. Eingebettet im Golfplatz geht es in der Oventhütte rustikal und urig zu, auf der Speisekarte finden sich dazu passend vor allem alpenländliche Gerichte. Italienische Spezialitäten warten derweil im Ristorante & Pizzeria Hexenweiher. Kulinarisches Aushängeschild ist aber zweifellos das Ösch Noir, das seit Ende 2018 auf Sterneniveau glänzt. Küchenchef Manuel Ulrich setzt auf einen klassisch-französischen Stil mit modernem, frischen Twist: „Jede Komponente auf dem Teller soll das Gericht aufwerten, es muss etwas rüberkommen.“ Zum Menu Noir gehören bei unserem Besuch eine auf schwarzgeräuchertem Speck sanft gegarte Schwarzwald Forelle mit einer Crème und Sud von Kopfsalat, die von einer Tranche des bretonischen Steinbutts aus Wildfang mit glasierter Fève, Erbsen und Röstschalotte abgelöst wird. Die Hauptspeisen komplettiert ein auf den Punkt serviertes US-Short Rib – zuvor 24 Stunden im eigenen Saft schonend gegart und mit Kalbsjus glasiert. Dem Aprikosendessert mit Mousse von Holunderblüten folgen zum Abschluss noch eine Komposition an Petit Fours sowie hausgemachte Pralinen.
Bei aller Begeisterung für das neue entstandene Luxus-Resorts – es ist die Herzlichkeit der Mitarbeiter, die einen Aufenthalt erst zu einem richtigen Erlebnis macht. Als Mitglied der Fair Job Hotels steht der Öschberghof für faire Arbeitsbedingungen und die individuelle Förderung und Entwicklung seiner Mitarbeiter, die top ausgebildet sind und nicht nur bei der Speise- und Getränkeauswahl beratend zur Seite stehen. Auffallend freundlich, natürlich und aufmerksam umsorgen die inzwischen knapp 400 Mitarbeiter die Gäste des Hauses, die sich in diesem November übrigens auf ein ganz besonderes Highlight freuen dürfen: Mit Haiou Zhang gibt einer der erfolgreichsten chinesischen Musiker seiner Generation eine Kostprobe seiner Klasse. Seine künstlerische Laufbahn führte den 35-jährigen Pianisten zu bedeutenden internationalen Spielstätten, in denen er unter anderem mit berühmten Ensembles, wie der Russischen Nationalphilharmonie, dem Deutschen Kammerorchester Berlin oder dem National Chamber Orchestra of Armenia auftrat.
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