Der Unterschwarzachhof blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1562 residierte hier der Salzburger Fürst Erzbischof Paris Lodron, der das heutige Viersterne-Superior-Hotel als Jagdhaus nutzte. 1902 kaufte es die Familie Hasenauer, die das Haus heute in vierter Generation leitet.
Jacky und Toni Hasenauer führen das Traditionshotel heute mit dem gleichen Engagement und Herzlichkeit wie ihre Vorfahren vor mehr als einem Jahrhundert. Stets präsent, sind sie die gute Seele des Hauses. Der Unterschwarzachhof zählt zu den Top-Häusern im Ski-Mekka Hinterglemm. Hier verschmelzen alpenländische Tradition und zeitgemäßes Design, dabei gleicht kein Zimmer dem anderen. Die Palette reicht von der “Maisonette Himmelreich” mit einer Fläche von 140 Quadratmetern über die “Familien Luxus Land Suiten” mit rund 55 bis zum preisgünstigeren “Doppelzimmer Komfort” mit ca. 28 Quadratmetern.
Die Luxus-Appartements „Schwalbennest“, „Traumblick“ und „Goldnestl“ eignen sich mit ihren zwei getrennten Schlafzimmern und zwei Badezimmern gut für Familien. Im Elternschlafzimmer thront auf einer kleinen Empore ein kuschliges, großes Doppelbett, während die getrennten Betten im zweiten Schlafzimmer zu einem Doppelbett umfunktioniert werden können. Teils – und das ist gerade im Winter eine wahre Wonne – sind sie mit einem Kachelofen ausgestattet. Und doch, eine Gemeinsamkeit gibt es in allen Zimmern: den Balkon.
Kinder sind willkommen im Unterschwarzachhof: Ponyreiten, ein Minibauernhof mit Streichelzoo, der Sportplatz oder Heukuscheln mit Märchenstunde sorgen für Abwechslung bei den Kleinen – und entsprechende Entspannung bei den Eltern. Auch für das Erlernen der Brettlkunst ist gesorgt: Die Kinderskikurse starten einen Steinwurf vom Hotel entfernt. Sind die Kinder glücklich, lädt das Alpen-Spa auf mehr als 1.500 Quadratmetern zu wohltuenden Stunden ein. Wellness-Fans kommen hier in der Alpinschwitzstube, im Soledampfbad, in der Biosauna, im Kraxnofen, aus dem es herrlich nach Wiese duftet, im Brotbad oder im Panorama-Whirlpool auf ihre Kosten. Das Hallenbad ist direkt mit dem beheizten Freibad verbunden.
Die Lage des Unterschwarzachhofs am Fuße von Schattberg und Zwölferkogel ist perfekt. Nur wenige Meter entfernt startet die Achter-Kabinenbahn mit Sitzheizung – und führt mitten hinein in den Skicircus Saalbach-Hinterglemm. Dessen Manege umfasst über 200 Pistenkilometer aller Schwierigkeitsgrade. Damit zählt die Region, die sich über 126 Quadratkilometer erstreckt, zu den größten Skigebieten Österreichs.
Die Pisten sind hervorragend präpariert, die Anbindungen der namensgebenden Orte Saalbach, Hinterglemm und Leogang klappen reibungslos. Rund 500 Schneekanonen halten den Skicircus am Laufen und machen ihn zu einem der schneesichersten Skigebiete in den Alpen. Wartezeiten sind in der Nebensaison Fehlanzeige – das Skikarussell Saalbach-Hinterglemm funktioniert wie geölt.
Feucht-fröhlich geht es beim Après-Ski im „Schwarzacher“ zu, der sich längst zum Hotspot der Szene entwickelt hat. Hier herrscht kein herz- und hirnloses Remmidemmi wie andernorts in Österreich, sondern eine Atmosphäre mit Stil, die auch das Dorf bergabwärts umgibt. Volltrunkene Russen mit gut gefüllten Geldbörsen und Botox-schwangeren Begleiterinnen fühlen sich hier nicht heimisch. Neben dem Haupthaus des Unterschwarzachhofs direkt an der Skipiste gelegen, erwartet feierbiestige Skifahrer eine trendige österreichische Küche. Nudelgerichte heißen im Alpen Drive-in „Austro-Pasti“, statt Nullachtfünfzehn-Kasnocken locken frische Hühnersuppe oder Austern mit Wasabi-Sandwich. Edles Fingerfood und Champagner verleihen dem bunten Treiben einen Hauch von Sylt im Schnee. Für die Musik sorgt ein eigener DJ, der die Masse lautstark zu begeistern weiß.
Ruhebedürftige sollten daher bei der Reservierung darauf achten, kein Zimmer mit Ostausrichtung zu nehmen. Zwischen 15.30 und 19 Uhr wähnt man sich dort – nur wenige Meter entfernt von der Ski-Bar – inmitten eines Volksfestes. Am Abend wird es ruhiger und mutiert „Schwarzacher“ der von der distinguierten Skihütte zum Restaurant im ländlichen Chalet-Stil. Die Architektur ist außergewöhnlich und doch zurückhaltend, auf das Wesentliche reduziert – viel Holz, große Glasfronten und hochwertige Textilien in den Farben Grau und Lila. Blickt man auf die Gastronomie, stehen Bioprodukte, verarbeitet zu traditioneller, bodenständiger Küche auf hohem Niveau, im Mittelpunkt.
Das Food-Konzept des mit zwei Hauben und 15 Gault Millau-Punkten gekürten Restaurants “Galerie” entwickelte der österreichische Spitzenkoch Jörg Wörther, der einstige Koch des Jahrzehnts in der Alpenrepublik. Heute bewahrt Küchenchef Martin Geyer sein Vermächtnis und verarbeitet für seine ebenso exklusive wie traditionelle Küche soweit möglich Bioprodukte aus der Umgebung.
Ein Menü beginnt etwa mit einem Beef Tatar mit Nussbuttercreme, Kirschtomaten und Avocado und einer Zwiebelsuppe mit Spanferkel-Auberginen-Tascherln. Als puristische Hauptspeise serviert das immer aufmerksame Serviceteam gebratenes Spanferkel mit geschmorten Zwiebeln, Linsen und Balsamicosauce oder Eintopf von Miesmuscheln mit Safran, Paprikagemüse, Fenchel und geröstetem Brot. Die Desserts variieren von bodenständig wie Salzburger Nockerln mit Preiselbeeren bis modern-klassisch wie die Apfel – Mandeltarte mit Apfelsorbet und Calvados-Sabayon. Wohl gesättigt, lässt man das Abendmahl am besten an der Digestif-Bar ausklingen. Wie gut, dass es nur wenige Meter zum Unterschwarzachhof sind.
Auch dort legen die Hasenauers Wert auf Speisen höchster Qualität. Viele Zutaten stammen vom hauseigenen Bio-Bauernhof. Dort stehen reinrassige Pinzgauer Kühe, die das Restaurant mit Milchprodukten und Fleisch versorgen. Heimische Kräuter und selbstgebackenes Brot verstehen sich von Selbst. Nachhaltigkeit, Natürlichkeit und Authentizität sind für das Ehepaar Hasenauer keine leeren Worthülsen.