Die Olympiaregion Seefeld zählt auch im Sommer zu den beliebtesten Ferienregionen in den Tiroler Alpen. Das Dorint Alpin Resort liegt auf rund 1.200 Metern Höhe und damit auf der Sonnenterrasse Tirols.
Nicht einmal zehn Kilometer entfernt von der deutschen Grenze öffnet sich der Blick auf eine atemberaubende Gebirgskulissse. Wetterstein, Karwendel und das Landschaftsschutzgebiet Wildmoos bilden ein unverfälschtes Postkartenpanorama. Julia und Constantin von Deines übernahmen im März 2014 die Leitung des einen Kilometer vom Zentrum Seefelds entfernten Dorint Alpin Resort. Ihre Neuausrichtung mit Fokus auf Regionalität und Tiroler Authentizität holte das Vier-Sterne-Superior-Haus buchstäblich aus dem Winterschlaf und machte es zu einer der exklusivsten Adressen auf der Hochebene. „Trotz Kettenhotellerie hat jedes Dorint-Hotel seinen eigenen individuellen Charakter”, betont Constantin von Deines vollkommen zurecht.
Das Motto der sympathischen Gastgeber: „Von den Bergen inspiriert, mit Liebe kreiert und von Herzen serviert“. In ihrem Wirken können sie auf ihre vielfältigen Erfahrungen im Hotelmanagement zurückgreifen. Von 2008 bis 2012 zeigten der gelernte Koch und die Hotelfachfrau – beide Diplom-Betriebswirte – im Dorint Resort & Spa in Bad Brückenau Kreativität und Schöpfergeist, um anschließend dem Ruf zu folgen, das damals gerade fertig gestellte „Falkensteiner“ in Schladming am Markt zu positionieren.
Als wäre Seefeld nicht genug, führen die beiden Vollblut-Gastgeber auch im Dorint Sporthotel in Garmisch-Partenkirchen Regie. “Die Häuser liegen nur 30 Kilometer auseinander und haben ähnliche Zielgruppen”, erläutert das Manager-Duo, das sich auf der Berufsakademie in Ravensburg kennengelernt hat „vor allem im Marketing und Verkauf bieten sich Synergien an.”
Zentrales Element des nur wenige Schritte von der Rosshüttenbahn entfernten Hotels ist die wohltuende Zirbe, auch „Königin der Alpen“ genannt. Zirbenholz fördert die Erholung im Schlaf. Dank der Entspannung in der Nacht ist die Herzfrequenz auch am Tag niedriger und der Körper kommt mit rund 3.500 Herzschlägen oder umgerechnet einer Stunde weniger Herztätigkeit pro Tag aus. Sie wächst zwischen 1500 und 2000 Metern Höhe, die Bäume werden bis zu 1000 Jahre alt und überstehen Frost bis -40° Celsius. Heimisch fühlt sie sich auch im 1.222 Meter hoch gelegenen Dorint Alpin Resort.
Die Königin der Alpen zieht sich wie ein roter Faden durch das Hotel und seine 126 Zimmer und Suiten – ob in den Restaurants BergLiebe und Heimatgold mit ihren verschiedenen Stuben, im Dinkel-Zirbenkissen oder in der AlpIN-Bar. Hier mixt Barchef Lajos Horvat frei nach dem Gusto der Gäste. Dazu zählen raffinierte Zirbencocktails und -aperitifs, klassischer Schnaps oder einfach nur Zirbenwasser. Auch das aufgefrischte Zirben Alpin SPA, mit 3.500 qm eines der größten der Olympiaregion, verdankt seinen Namen nicht ohne Grund des wohltuenden Kieferngewächses. Mit der natürlichen Kosmetiklinie Alpienne aus dem nahen Pitztal und den Heilstoffen von Zirbe und Tiroler Steinöl kommt bei den Anwendungen Regionales direkt auf die Haut.
Regionalität ist auch das Motto in der Küche, in der Wilhelm Hagenlocher die Marschroute bestimmt. Der Schwabe, der unter anderem in der Stuttgarter „Speisemeisterei“ wirkte, beschreibt seinen Stil als „gelebte regionale Tradition kombiniert mit internationaler Kochkunst, die sich zu raffinierten und leichten Gaumenfreuden verbinden“. Dabei legt er besonderen Wert auf die Zusammenarbeit und den Austausch mit den Produzenten aus der Umgebung, die er persönlich auswählt.
Die Liebe zum Produkt und die nachhaltige Erzeugung zeichnet sämtliche Zulieferer aus. So legt das Weingut Feiler-Artinger aus dem burgenländischen Rust auf biodynamische Bewirtschaftung und spritzt die Weinberge mit Ackerschachtelhalm-, Kamillen- oder Brennesseltees. Der Bioproduktion verschrieben hat sich auch die Tiroler Metzgerei Juffinger, während sich die Bäckerei Hüber aus dem nahegelegenen Reith das Rousseau’sche Diktum „Zurück zur Natur“ zum Motto macht.
Eine wahre Freude für Geschmacksnerven ist neben den fangfrischen Forellen und Saiblingen aus der Leutasch und ihrer gleichnamigen Fischerei auch der Berglandhonig von Johan Oemer. Chef de Cuisine Wilhelm Hagenlocher veredelt diese Produkte zu delikaten Gaumenpreziosen. Mild geräucherter Hirschschinken aus der Karwendeljagd mit gebratenen Eierschwammerln, ein rosa gebratenes Steak vom Tiroler Almochsen im Kräutermantel mit Blauburgundersauce oder ein gebratener Adlerfisch mit Kirschtomaten und Rieslingsauce sind nur eine kleine Auswahl seiner À-la-carte-Empfehlungen. Alternativ bietet das Küchenteam ein fünfgängiges Menü an.
Bei den Buffetabenden zaubert er ebenfalls regionale Spezialitäten in reicher Auswahl. Restaurantleiter Dominik Jandl und sein aufmerksames Team sorgen auf sympathisch-zurückhaltende Weise für den standesgemäßen Service. Dazu gehört nicht zuletzt die Frage nach dem Dessert: Darf es ein Gebirgsblütenhonig-Parfait mit marinierten Erdbeeren und Zirbensabayon, ein Marillen-Topfenstrudel mit Mangosauce oder doch lieber ein Mangoparfait mit Mandelflorentiner sein? Wären wir nicht bereits aufs angenehmste gesättigt, würden wir uns glatt alle drei auf einen Streich zu Gemüte führen.
Fotos: Thomas Neumann, Christian Euler, Dorint Alpin Resort Seefeld, Olympiaregion Seefeld
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