Die 1961 in finanzielle Schwierigkeiten geratene Unternehmensgruppe Borgward ist wieder zurück und zeigt sich auf der 66. IAA in Frankfurt mit einem ersten neuen Fahrzeug.
Das Unternehmen, welches zwischen 1924 und 1961 mehr als eine Million Fahrzeuge – darunter die legendäre Borgward Isabella – produzierte und sich seinerzeit mit mehr als 23.000 Mitarbeitern als größter Arbeitgeber Bremens titelte, wurde wiederbelebt und zeigt sich rund um den Aufsichtsratschef Christian Borward (siehe Bild) mit einem SUV stolz auf der diesjährigen IAA.
Das Unternehmen Borgward ist heute offiziell in Stuttgart ansässig. Übrigens unter der gleichen Adresse wie der deutsche Ableger des Foton-Konzerns aus China, der die Markenrechte der Traditionsmarke inne hat. Entsprechend sollen der Motor aus der Zusammenarbeit mit Foton stammen, während der Allradantrieb und ein Doppelkupplungsgetriebe von Zulieferern stammt. Das SUV soll zukünftig nicht nur als Diesel und Benziner, sondern auch als Plug-in-Hybrid verkauft werden.
Erster Borgward voraussichtlich 2016 erstmals auf der Strasse
Gemäß zahlreicher Managementaussagen wurde das SUV in Deutschland entwickelt und soll sogar rund zehn Zentimeter länger sein als der 4,60 Meter große Audi Q5. Die Produktion des SUVs soll bereits in den kommenden Monaten im chinesischen Werk in Peking starten und im Jahr 2016 zunächst mit dem Verkauf in China münden. Erst 2017 sollen weitere Wachstumsmärkte wie Indien, Brasilien und Europa folgen.
Laut Medienberichten sollen in den nächsten Jahren mehr als 250 Millionen Euro in die Stuttgarter Zentrale investiert werden – mit dem Ziel, in fünf Jahren jährlich rund 800.000 Fahrzeuge unterschiedlicher Baureihen zu produzieren. Ein ambitioniertes Ziel, wie wir finden, aber dennoch zu schaffen, wenn man an den riesigen Absatzmarkt in China denkt.
Marcus Kapust & Ralph Wintermantel
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Mehr Informationen zum Unternehmen: www.borgward.com
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