Wer trendy sein will, kommt an einer Smartwatch nicht dran vorbei. Mit zu den beliebtesten auf dem Betriebssystem Android basierten Uhren gehört die Sony Smartwatch 3 SWR 50, die im Zusammenspiel mit einem der Xperia- Sony-Smartphones perfekt harmoniert. Im Gegensatz zu der ebenfalls von uns getesteten V800 von Polar kommt die Sony-Uhr deutlich kompakter her und erscheint damit eleganter am Handgelenk.
Die Verarbeitung ist im Allgemeinen gelungen und wer gerne mal die Farbe des Armbandes passend zur Gaderobe wechseln möchte, hat es mit dem technologischen Wunderwerk einfach: Der herausdrückbare Uhrenkorpus lässt sich innerhalb weniger Sekunden bequem in ein anderes Armband einsetzen. Zur Auswahl stehen verschiedenst farbige Plastikbänder, ein schwarzes oder ein braunes Leder sowie die deutlich vornehmere Metallvariante. Noch schneller als das Armband ist das Ziffernblatt geändert (siehe Bilder). Es gibt zig Varianten per Knopfdruck und bei jeder lässt sich zusätzlich noch die Farbe ändern.
Die Sony-Uhr wirkt in der Version mit dem schwarzen Gummi-Armband zwar sehr sporlich leger – auf neudeutsch gesagt “ultracool”, ein großer Nachteil trotz des läßigen Ausehens ist aber, sie zieht Staub wie ein Magnet an und sieht damit meist ein wenig schmutzig aus. Vor allem nach dem Abtrocknen feuchter Hände mit Papiertüchern schaut das Ding aus, als hätte sie neben einer Mehltüte gelegen. Daher unser Tipp: lieber gleich die rund 50 Euro teuere edel-elegante Metallversion nehmen.
Aussstattung: Vollgepackt allerdings mit kleinen Lücken
Die Uhr besitzt eigentlich fast alles, was derzeit möglich ist: Licht- und Beschleunigsungssensor, WLAN, GPS (Globale Positionbestimmung) und sogar NFC (Nahfeldkommunikation für bargeldlose Zahlungen). Daneben gibt es einen 4GB-Speicher für Musik oder zahlreich herunterladbare Apps. Vermisst haben wir dagegen einen Pulsmesser sowie ein Barometer zur Höhen- bzw. Luftdruckmessung wie es beispielsweise die bereits genannte V800, die G-Watch-R von LG oder die neue auch sehr edle Huawei-Watch anbieten. Gerade da Smartwatchträger eher zu der sportlichen Variante Spezie Mensch gehören, dürften einige über das Fehlen der beiden Ausstattungsmerkmale enttäuscht sein. Um die Smartwatch 3 komplett perfekt zu machen, wäre dann auch noch wie bei der Samsung Gear 2 eine Kamera wünschenswert.
Die SWR 50 ist aber trotz den paar fehlenden Gimmicks ein wundervolles Hightech-Spielzeug, welches natürlich auch ohne passendem Handy nutzbar ist, dann macht es allerdings deutlich weniger Spass. Das wäre, als ob man einen Ferrari nur rückwärts fährt. Und ehrlich gesagt, dass neue Xperia Z3 braucht sich im Vergleich zum iPhone nicht zu verstecken. Die Farb- und Tonbrillianz überrascht sowieso nicht. Hier kann Sony aufgrund der langjährigen Erfahrung im Foto- und Musikbusiness deutlich punkten.
Sensationelle Wassertauglichkeit:
Wer seine Umgebung verblüffen will, wirft einfach mal seine Uhr in den Pool und das Handy gleich hinterher. Denn gerade mit der Wassertauglichkeit des Telefons kann Sony vor allem bei der Jugend landen. Ohne Hülle und extra Schutz lassen sich sensationelle Fotos und Videos, Unterwasserbilder und -filme erstellen. Dieses einmalige Feature lässt sogar einige Personen des Redaktionsteams überlegen, vor allem im Sommer auf die Sony Uhr/Telefon-Kombination zu wechseln.
Fazit: Für eine Smartuhr ist die Uhr im Vergleich zu den meisten anderen deutlich kompakter und sehr angenehm zu tragen. Normalen Uhrenträgern bietet sie zusätzliche Features und kann auch mit einer angemessenen Laufzeit aufwarten. Nervig ist das Anschließen des Ladekabels – denn erst muss die Abdeckung auf der Rückseite weggefriemelt und anschließend mit dem Stromkabel verbunden werden.
Smartwatch 3: unverbindliche Preisempfehlug 229,90 Euro für die Plastikband-Variante, 279,90 für die Metall- oder Lederausstattung. Häufig findet man die Uhr – gerade im Internet – mit Kunststoffarmband auch schon deutlich unter 200 Euro.
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