Direkt am Strand und in unmittelbarer Nähe der Altstadt von Marbella mit ihren szenigen Tapas-Bars und stylischen Clubs gelegen, ist das Amàre Marbella Beach Hotel mit seinen 236 Zimmern ein Refugium für Freunde des exklusiver Entspannung. 2015 neu eröffnet, richtet es sich nur an Erwachsene. Chill Out-Music begleitet die Gäste durch das ganze Haus. Die meisten Zimmer verfügen über einen Balkon mit seitlichem oder direktem Meerblick. Dank bodentiefer Fenster wirken die weiß gehaltenen Räume sehr hell.
Amàre ist eine Wortschöpfung aus ‚amor’ und ‚mar’ (Meer und Liebe) und steht für die Philosophie der Marke. So verwundert es kaum, dass die Zimmer beziehungsreiche Namen wie „Make it happen”, “Oh La La“ oder „Dolce Vita“ tragen.
Playboy TV in verschärfter Version und – so ist es geplant – diverse Hilfsmittelchen für noch mehr Spaß an der ungestörten Zweisamkeit unterstreichen das Motto zusätzlich. Die rundum verglasten Duschen – ein Schelm, wer Schlüpfriges dabei denkt – geben den Blick auf das tiefblaue Mittelmeer frei.
Im Spa ist das 50-minütige Baobab-Ritual hervorzuheben, das das Öl des Affenbrotbaums mit Flor de Sal d’Es Trenc-Meersalz aus Mallorca kombiniert. Die Massage wirkt durchblutungsfördernd und lockert die Muskulatur. Zudem erneuert sie die Haut und harmonisiert die Sinne. Genau richtig, um die wärmende andalusische Sonne auch im Inneren des Körpers scheinen zu lassen. „Aromas of Andalucia“ heißt die Massage im Schein von Kerzenlicht. Lavendel, Oliven und Zitronenfrüchte nähren die Haut und Sorgen für wohlige Entspannung.
Sieben Kilometer weiter südlich liegt Puerto Banus, wo an die 1000 Yachten der High Society liegen. Hier geben sich die Schönen und Neureichen gern ein Stelldichein. Bentleys reihen sich an Porsche, Aston Martin & Co. Teurer Alkohol fließt in Strömen – wie im Nachtclub “Olivia Valère”, wo die Schickeria allabendlich die Champagnerkorken knallen lässt.
Gern lässt es der Geldadel auch bei den legendären Champagner-Partys im Ocean Club krachen. Der 9000 Quadratmeter große Strandclub gehört zu den exklusivsten Etablissements dieser Art in Europa. Der Rekord liegt bei 1500 getrunkenen Flaschen in weniger als einer halben Stunde.
Wer es weniger extravagant mag, kehrt zurück ins Amàre Marbella Beach Hotel, wo dunkle Holzbohlen zum namensgebenden Privatstrand mit seinem eigenen Restaurant führen. Der Service lässt keine Wünsche offen: Von den Strandliegen lassen sich Cocktails & Co. per Knopfruck bestellen. Für die passende Musik am Nachmittag sorgen DJs.
Am Abend lassen Flamenco-Vorstellungen, kubanische Nächte, Akrobatik-Shows oder Pool-Partys jegliche Gedanken an Langeweile vergessen. Einläuten lässt sich die Nacht vorzugsweise auf der Dachterrasse in der Belvue Bar, der einzigen in Marbella mit 360-Grad-Blick über die City und das Meer. Bei gutem Wetter schweift der Blick bei Tapas, Cocktails oder Longdrinks über Gibraltar bis Marokko.
Ist die Sonne untergegangen, lockt das Buffetrestaurant ‚Mare Nostrum’ mit mediterranen und internationalen Gerichten. Das junge Serviceteam stellt sich – wie könnte es anders sein – mit dem Vornamen vor. Über einen Knopf im Ohr mit den Kollegen und der Küche verbunden, lässt die ‚Mare Nostrum’-Équipe keine Wünsche offen.
Verwöhnte Gaumen mit dem Hang zum Außergewöhnlichen reservieren über die Hotelrezeption einen Tisch im benachbarten Restaurant ‚Messina’ das über eine Partnerschaft mit dem Amàre Marbella Beach Hotel verbunden ist. Der Argentinier Mauricio Giovanini, Küchenchef und Besitzer des Restaurants, hat sich seit mehr als 20 Jahren dem Kochen verschrieben. Man schmeckt dies förmlich in jedem einzelnen der neun oder 14 Gänge umfassenden Menüs.
Ob Flusskrebs mit einer äußerst intensiven Kokusnuss-Crème und Rotkohl, Seeigel mit Selleriewurzel-Wasser oder Pastete vom Malaga-Zicklein mit Sauce vom Grünen Spargel: Jedes Gericht ist ein kulinarisches Kleinod mit unvergesslichen Aromen. Es ist die pure Finesse auf dem Teller und auf den Punkt gebrachter Geschmack. Der Guide Michelin zeichnete seine Arbeit im vergangenen Jahr vollkommen zu Recht mit einem Stern aus. Es wäre kaum überraschend, wenn das ‚Messina’ früher oder später mit dem zweiten Stern gekürt würde.
Chef Giovaninis Frau Pía Ninci ist Restaurantleiterin und Sommelière in Personalunion. Hervorragend hat sie ihr Frauenteam zur eingespielten Crew geformt. In ihren kurzen, schwarzen Kleidern huschen die jungen Damen fast lautlos durch das Restaurant – mit liebenswerter Perfektion, voller Sympathie, Freundlichkeit und Effizienz. Auf Pías Weinbegleitung ist Verlass. Sie schafft es, eine ausgefallene Weinreise zum Menü zu komponieren, deren Stationen vorrangig von regionalen Produzenten besetzt sind. Und das Beste zum Schluss: 78 Euro für 14 Gänge und 35 Euro für die Weinbegleitung machen für diese Gourmandise zum absoluten Schnäppchen.
Fotos: Christian Euler, Amàre Marbella Beach Hotel